Die Grippeschutzimpfung kann der bestmögliche verfügbare Schutz für Ihre Kinder sein

Im Herbst und Winter können Atemwegserkrankungen in Kitas und Schulen das Familienleben erschweren

8. November 2024

Im Herbst und Winter können Atemwegserkrankungen in Kitas und Schulen das Familienleben erschweren: Die Grippeimpfung kann schützen

Spätestens, wenn die Kinder in die Betreuung gehen, kommen sie schon bald mit Husten und einer laufenden Nase von der Kita oder der Schule nach Hause. Viren können sich an Orten wie diesen schnell verbreiten, da hier besonders viele unterschiedliche Menschen in nahen Kontakt kommen. Eine Grippeschutzimpfung kann dabei den derzeit bestmöglich verfügbaren Schutz für die Kleinen bieten.

Während der kalten Jahreszeit im Herbst und Winter ist das Immunsystem durch die üblichen Atemwegserkrankungen, aber auch zum Beispiel durch Magendarminfekte schon stark beansprucht und muss sich zusätzlich nun auch noch gegen das Influenza-Virus wehren. Dabei bleibt diese Infektion natürlich nicht nur ausschließlich in Schulen und Kindergärten, sondern macht bei Ansteckung auch zuhause, bei Eltern und Großeltern, schnell die Runde.

Die meisten Krankheitserreger, welche die Kleinen in dieser Jahreszeit mit nach Hause bringen, sind für das Immunsystem der Erwachsenen nicht mehr bekannt und schwächen dieses ebenso. Kommen dann noch Stress und wenig Schlaf hinzu, ist eine Ansteckung der ganzen Familie mit der Grippe nur schwer zu vermeiden. Eine Grippeimpfung der Familie kann hier jedoch die Lösung sein, um das sowieso schon belastete Immunsystem zu unterstützen. So ist nicht nur Ihr Kind von Anfang an gut gegen eine Infektion gewappnet, sondern auch Mama und Papa und natürlich die zur Risikogruppe gehörenden Großeltern.

Symptome und mögliche Folgen

Auch wenn ein grippaler Infekt das Wohlbefinden von Kindern ziemlich beeinträchtigt, nachhaltig geschädigt werden sie dadurch nur selten. Bei der „echten“ Grippe hingegen, handelt es sich um eine mitunter schwere Erkrankung, die das Immunsystem schwächen und sich auf Lunge, Herz und auch das Gehirn ausweiten kann – es sollte sich also bestmöglich vor dem Virus geschützt werden.

Besonders für Kinder, mit einer chronischen Vorerkrankung, kann die Influenza ein hohes Risiko darstellen. Folgende allgemeine Anzeichen sind typisch für eine Infektion bei Erwachsenen und Kindern: Plötzlich auftretendes Fieber (über 38,5° Celsius), trockener Reizhusten, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen, sowie ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl. Im Kindesalter kommen zudem noch weitere Anzeichen für eine Infektion mit dem Influenzavirus hinzu: 

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Heiserkeit und Husten bis zur Pseudokrupp-Symptomatik
  • Mittelohrentzündungen
  • Appetitlosigkeit
  • vermehrte Müdigkeit
  • allgemeines Unwohlsein

Gängige Hygieneregeln zur Vermeidung einer Ansteckung

Um die Grippeerkrankung und deren Symptome von Grund auf vermeiden zu können, sollten Sie und Ihre Liebsten generelle Hygieneregeln beachten: 

  • Anhusten oder Anniesen vermeiden
  • regelmäßiges und gründliches Hände waschen
  • Einmaltaschentücher sofort entsorgen
  • geben Sie Kindern ausreichend Gelegenheit sich in entsprechender Kleidung an der frischen Luft zu bewegen
  • lüften Sie regelmäßig und ausreichend die Wohnung
  • ausreichendes Trinken kann trockenen Schleimhäuten durch Heizungsluft entgegenwirken und so das Risko der Einnistung von Krankheitserregern senken

Zusätzlichen Schutz gegen eine Grippeinfektion kann jedoch vor allem die alljährliche Grippeschutzimpfung bieten. Diese wird jedes Jahr aufs Neue an die aktuell zirkulierenden Viren-Varianten angepasst und kann so einen schweren Verlauf und auch die Ausbreitung der Influenza-Erkrankung reduzieren, sowohl in Kitas und Schulen als auch zuhause. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt insbesondere für chronisch kranke Kinder eine jährliche Grippeschutzimpfung, vorzugsweise in den Monaten Oktober und November. Zu einem späteren Zeitpunkt der Grippesaison kann eine Impfung aber auf jeden Fall auch noch sinnvoll sein. Genau wie Kinder mit Vorerkrankungen können auch alle anderen Kinder ab dem sechsten Lebensmonat eine Impfung gegen das Influenzavirus erhalten. Vorher sind die Kleinen noch durch die von der Mutter durchgeführten Grippeimpfung in der Schwangerschaft und den daraus resultierenden Nestschutz bestmöglich geschützt.

Die Impfung gegen das Influenza Virus sollte also mit Rücksicht auf die gesamte Familie für jedes Familienmitglied in Betracht gezogen werden. So können Sie sich und Ihre gesamte Familie schützen.

Bei Fragen und für weitere Informationen wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Hausarzt oder Kinderarzt und lesen Sie auch hier weiter:

Referenzen

  1. Kita-Jobs: Wie kann man sich gegen Grippe und das Corona-Virus in der Kita am besten schützen? Stand: März 2020.
  2. Erkältungsratgeber: Krank sein ist Schwerstarbeit innerhalb der Familie. Stand: Juli 2023.
  3. Kindergesundheit-Info: Grippe (Influenza). Stand: Juli 2023