Öffentliche Orte bilden eine hohe Ansteckungsgefahr mit der Grippe im Alltag

Grippe – Ansteckungsgefahren im Alltag

18. Oktober 2024

Genau wie eine schlichte Erkältung kann man sich auch die Grippe an jedem Ort einfangen, an dem viele Menschen aufeinandertreffen. Die Erkrankung durch das Influenzavirus jedoch lediglich als schwere Erkältung abzutun, ist schlichtweg falsch. Auch wenn beide Krankheiten durch Viren ausgelöst werden, unterscheiden sie sich in nahezu allen weiteren Punkten.

Eine Erkältung kann durch etwa 30 verschiedene Erregertypen ausgelöst werden und weist darüber hinaus andere Symptome auf als eine „echte“ Grippe. Die klassische Erkältung kündigt sich nach und nach an. Ihre Dauer beschränkt sich auf einige wenige Tage, in denen die Nase läuft oder verstopft ist und man gegebenenfalls unter Halsschmerzen und Husten leidet. Die Grippe hingegen tritt meist plötzlicher auf. Man fühlt sich unwohl, hat Fieber und auch Muskelschmerzen, Schweißausbrüche und tiefsitzenden trockenen Husten. Diese Symptome halten meist statt einige Tage bis zu zwei Wochen an. Die daraus resultierende Müdigkeit und Abgeschlagenheit und der Leistungsabfall können noch länger anhalten.

Die Grippe ist also eine ernstzunehmende Krankheit.

Hier ist das Ansteckungsrisiko besonders hoch

Überall dort, wo auch Menschen sind, kann das Influenzavirus übertragen werden. Also in Cafés, Restaurants, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Supermärkten, Kindergärten, Schulen, Kinos, auf Konzerten oder auch in Arztpraxen. Hier ereignen sich viele kleine oder auch große Begegnungen und mit jeder erweitert sich während der Grippesaison der Kreis für eine potenzielle Infektion. Doch all diese Orte sind für weit mehr gut als nur für die Verbreitung von Viren. Kindergärten und Schulen beispielsweise spielen eine große Rolle in der sozialen und emotionalen Entwicklung von Kindern. Hier entsteht enger Kontakt zu Freunden und Schulkameraden. Genauso verhält es sich mit Restaurants oder Kantinen für Erwachsene. Diese Plätze sind sozial und emotional wichtig für Menschen und ihre Bedürfnisse, allerdings können sie auch das Risiko erhöhen, an der Grippe zu erkranken.

Um sich selbst, Ihre Familie und auch Ihre Mitmenschen zu schützen, gibt es folgende Vorsichtsmaßnahmen, die Sie treffen können:

  • Waschen Sie häufig und gründlich Ihre Hände.
  • Vermeiden Sie es Ihr Gesicht zu berühren. Hier könnten Viren über Ihre Schleimhäute in den Körper eindringen.
  • Oberflächen sollten regelmäßig gereinigt werden. Viren und Bakterien fühlen sich hier meist sehr wohl.
  • Unterstützen Sie Ihr Immunsystem durch frisches Obst und Gemüse und auch durch ausreichend Schlaf und Ruhephasen.
  • Vermeiden Sie es während einer Grippewelle Hände zu schütteln und halten Sie Abstand zu den Menschen, die Krankheitssymptome zeigen. Auch eine leichte Erkältung kann Ihr Immunsystem schwächen und Sie anfälliger für die Grippe machen.
  • Falls Sie nun doch einmal Niesen oder Husten müssen, bedecken Sie Mund und Nase dabei durch die Ellenbogenbeugen oder ein Taschentuch. Dieses Taschentuch sollte anschließend entsorgt werden.

Lesen Sie hier weitere Tipps, wie sie eine Grippe vermeiden können:

Referenzen

  • Robert-Koch-Institut (RKI): Faktenblatt Influenza-Impfung. Stand: September 2022.
  • Stiftung Gesundheitswissen: So können Sie Erkältung und Grippe vorbeugen. Stand: Oktober 2022.
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA): GRIPPE (INFLUENZA). Stand: April 2018.